Teppichpython (Morelia spilota)

VerbreitungDie Teppichpython ist in großen Teilen Australiens sowie in Teilen von Neuguinea verbreitet. Je nach Unterart reicht ihr Vorkommen von den Regenwäldern im Nordosten Queenslands über die Küstenregionen von New South Wales bis hin zu den trockeneren Landschaften im südlichen Australien. Einzelne Unterarten wie die Morelia spilota cheynei (Dschungel-Teppichpython) oder Morelia spilota mcdowelli (Küsten-Teppichpython) sind regional begrenzt, doch insgesamt zählt der Teppichpython zu den am weitesten verbreiteten Riesenschlangen Australiens.
GrößeDie Tiere erreichen im Durchschnitt eine Länge von etwa 200 cm, manche Unterarten können aber auch deutlich größer werden. Besonders der Küsten-Teppichpython (M. s. mcdowelli) ist dafür bekannt, eine Länge von über drei Metern zu erreichen, während kleinere Formen wie der Diamantpython (M. s. spilota) eher bei rund zwei Metern bleiben.
LebenserwartungIn Menschenobhut beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 20 bis 25 Jahre, wobei einzelne Tiere bei optimaler Pflege auch älter werden können. In freier Wildbahn dürfte die Lebenserwartung aufgrund von Fressfeinden und Umweltbedingungen geringer ausfallen.
LebensraumDie Teppichpython ist eine äußerst anpassungsfähige Schlange, die verschiedene Lebensräume besiedeln kann. Sie ist sowohl in tropischen Regenwäldern als auch in trockenen Savannen- und Felsgebieten anzutreffen. Durch ihre kletterfreudige Lebensweise nutzt sie sowohl den Boden als auch Äste, wobei adulte Tiere häufiger am Boden anzutreffen sind, während Jungtiere mehr Zeit in den Äste verbringen.
TemperaturIm Terrarium sollte eine Tagestemperatur von 26 bis 28 °C herrschen. Lokal können auch etwas höhere Werte bis etwa 30 °C angeboten werden. Dafür eignen sich Heizmatten, um einen Wärmespot zu erzeugen. Nachts ist eine Absenkung auf Zimmertemperatur sinnvoll, um den natürlichen Temperaturverlauf nachzuahmen.
LuftfeuchtigkeitDie Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber bei 60 bis 70 % liegen. In den Nachtstunden darf sie ansteigen und Werte von bis zu 90 % erreichen, was vor allem während der Häutungsphasen unterstützend wirkt. Eine gute Belüftung ist dabei entscheidend, um Staunässe zu vermeiden.
TerrariumFür einen ausgewachsenen Teppichpython sollte ein Terrarium mit den Mindestmaßen von 150 × 80 × 200 cm zur Verfügung stehen. Da diese Art sehr aktiv und kletterfreudig ist, gilt: je größer, desto besser. Eine gute Strukturierung mit stabilen Ästen, Kletterästen, Verstecken sowie einem ausreichend großen Wasserbecken ist unerlässlich. Der Bodengrund sollte grabfähig und feuchtigkeitsbindend sein, beispielsweise Kokoshumus oder Rindenmulch.
FutterDie Ernährung besteht aus Nagetieren wie Mäusen und Ratten, die in angepasster Größe angeboten werden. Jungtiere werden zunächst mit kleineren Futtertieren wie jungen Mäusen versorgt, während adulte Tiere problemlos größere Ratten fressen können. In Menschenobhut hat sich die Fütterung mit Frostfutter bewährt, das in der Regel ohne Probleme akzeptiert wird.
Geeignetes Frostfutter finden Sie hier.
SchutzstatusWA Anhang II, Buchführungs- und Meldepflicht