Verbreitung | Die Boa constrictor ist in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas verbreitet. Sie bewohnt ein sehr breites Spektrum an Lebensräumen, von tropischen Regenwäldern über Berg- und Trockenwälder bis hin zu buschigen Savannen. Oft hält sie sich in der Nähe von Wasser auf, da sie ausgezeichnet schwimmen kann. |
Größe | Die durchschnittliche Körperlänge liegt bei 200–250 cm, größere Exemplare können aber auch bis zu 300 cm erreichen. Je nach Unterart bestehen Unterschiede in Größe und Färbung. |
Lebenserwartung | Boa constrictor können in Menschenobhut ein Alter von 20 bis 25 Jahren erreichen, in seltenen Fällen sogar darüber hinaus. |
Lebensraum | Die Art ist äußerst anpassungsfähig und nutzt verschiedene Lebensräume. Während Jungtiere gerne klettern und viel Zeit in Bäumenästen verbringen, halten sich ältere und größere Tiere überwiegend am Boden auf. Aktiv sind Boas vor allem in der Dämmerung und nachts. |
Temperatur | Im Terrarium sollte die Tagestemperatur zwischen 26 und 28 °C liegen, wobei lokale Wärmeplätze von bis zu 35 °C angeboten werden sollten. Dafür eignen sich Heizmatten, um einen Wärmespot zu erzeugen. Nachts darf die Temperatur auf Raumtemperatur absinken. |
Luftfeuchtigkeit | Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber bei 60–80 % liegen, nachts kann sie auf Werte von bis zu 90 % ansteigen. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit führt zu Häutungsproblemen, während dauerhaft zu feuchte Bedingungen Infektionen begünstigen. |
Terrarium | Für eine ausgewachsene Boa constrictor sollte das Terrarium mindestens 200 × 150 × 150 cm groß sein. Als Faustregel gilt 0,75 × 0,5 × 0,75 (L×B×H) der Gesamtlänge des Tieres. Das Terrarium sollte gut strukturiert sein mit stabilen Kletterästen, erhöhten Ebenen, Versteckmöglichkeiten sowie einem ausreichend großen Wasserbecken. Als Bodengrund eignen sich saugfähige Substrate wie Rindenmulch oder Erde-Rinden-Gemisch. |
Futter | Boa constrictor ernähren sich ausschließlich carnivor. In Menschenobhut werden vor allem Nager wie Mäuse und Ratten in angepasster Größe verfüttert. In der Regel wird Frostfutter problemlos angenommen, was eine tierschutzgerechtere Fütterung ermöglicht. Adulte Tiere benötigen im Schnitt alle 10–14 Tage ein Futtertier. Geeignetes Frostfutter finden Sie hier. |
Schutzstatus | WA Anhang II, Buchführungspflicht, keine Meldepflicht |