Das ideale Zuhause für Leopardgeckos: Terrariumgestaltung im Detail
Leopardgeckos sind von Natur aus Einzelgänger, was bedeutet, dass sie nicht mit anderen Tieren im Terrarium gehalten werden sollten – besonders nicht mit Artgenossen. Männliche Tiere sind territorial und können Aggressionen zeigen, während Weibchen in größeren Terrarien toleranter sind. Insofern eine Gruppenhaltung gewünscht ist, ist diese nur mit einem Männchen und mehreren Weibchen möglich.
Jungtiere dürfen in keinem Fall mit adulten Tieren gemeinsam gehalten werden, da eine akute Gefahr durch Kannibalismus besteht.
Junggeckos benötigen zunächst kleinere Terrarien, jedoch müssen Sie als erwachsene Tiere ausreichend Platz haben, um ihre Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Für ein Leopardgecko-Paar wird laut dem Sachverständigengutachten „Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien“, das als Grundlage für behördliche Bewertungen dient, eine Terrariengröße von 4 x 3 x 2 der Kopfrumpflänge (KRL) der Tiere empfohlen.
Das Terrarium sollte eine Grundfläche von mindestens 80×40 cm für ein ausgewachsenes Tier bieten, größere Terrarien sind von Vorteil. Der Boden sollte mit einem Sand-Lehm-Gemisch bedeckt sein, das den natürlichen Lebensraum nachbildet und den Leopardgeckos das Graben ermöglicht – ein wichtiger Teil ihres Verhaltens. Produkte wie das Lucky Reptile Desert Bedding oder das Exo Terra Stone Desert bilden den natürlichen Bodengrund nach und schaffen naturnahe Bedingungen.

Achten Sie darauf, dass auch Versteckmöglichkeiten an verschiedenen Orten im Terrarium vorhanden sind, sodass der Gecko die Möglichkeit hat, sich seinen Lieblingsplatz aussuchen zu können.
Ebenfalls wichtig sind feuchte Unterschlüpfe wie Höhlen, diese helfen den Tieren bei der Häutung. Eine Höhle mit feuchtem Moos oder eine sogenannte Wetbox unterstützen die Tiere beim Häutungsvorgang.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Terrariengestaltung ist die Temperatur. Leopardgeckos benötigen einen Tag-Nacht-Rhythmus, bei dem tagsüber eine warme Zone von 30–32°C herrschen sollte, während die kühlere Zone des Terrariums 22–24°C betragen sollte. Nachts kann die Temperatur auf etwa 18–20°C abgesenkt werden, was ihrem natürlichen Zyklus entspricht. Für die notwendige UVB-Beleuchtung sorgt eine spezielle UVB-Lampe, die für die Vitamin-D3-Synthese und gesunde Knochenentwicklung unerlässlich ist. Hier gibt es spezielle Strahler, die dem Tier die richtige Dosis an UV geben, wie z.B. die Bright Sun UV Desert aus dem Hause Lucky Reptile.
Um die Auswahl des Terrariums und der passenden Technik zu erleichtern, haben wir für Sie den Reptilienkosmos Terrarienkonfigurator entwickelt. Mit unserem interaktiven Konfigurator können Sie die passende Ausstattung für Ihr Tier finden.
Reinigung und Hygiene: Ein sauberes Zuhause für Ihren Gecko
Ein sauberes Terrarium ist der Schlüssel für die Gesundheit Ihres Leopardgeckos. Kot, Futterreste und andere Abfälle sollten täglich entfernt werden, um eine Ansammlung von Bakterien und Parasiten zu vermeiden. Wasserschalen sollten ebenfalls täglich frisch aufgefüllt werden.
Einmal pro Monat sollten Sie das Terrarium gründlich reinigen, inklusive der Dekorationselemente. Der Bodengrund sollte ebenfalls einmal pro Monat gewechselt oder zumindest die oberste Schicht getauscht werden, um eine hygienische Umgebung aufrechtzuerhalten. Um die Gesundheit des Tieres zu gewährleisten, sollten Sie alle sechs bis acht Monate eine vollständige Desinfektion des Terrariums durchführen. Hier gibt es naturverträgliche Produkte namhafter Hersteller, welche die Reinigung erheblich erleichtern.